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Schutz für heimische Amphibien: Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Karlsruhe

Karlsruhe – Die heimischen Amphibien stehen durch den Klimawandel und die Biodiversitätskrise vor großen Herausforderungen. Um diesen entgegenzuwirken, initiiert das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe im Rahmen der Artenschutzoffensive von Baden-Württemberg in diesem Herbst eine Reihe gezielter Maßnahmen zur Unterstützung lokaler Amphibienpopulationen.

Besonders im Fokus stehen Amphibienarten, die auf dynamische Lebensräume angewiesen sind, wie sie in naturnahen Auenlandschaften vorkommen. Da viele dieser natürlichen Gegebenheiten verloren gegangen sind, ist es notwendig, Laichgewässer wiederherzustellen und zugewachsene Lebensräume zu entbuschen. Hierbei kommt modernste Technik zum Einsatz, darunter ein geländegängiger Bagger.

In den Rüppurrer Salmenwiesen werden Lebensräume für Kreuzkröten, Wechselkröten und Laubfrösche revitalisiert. Parallel dazu erfolgen im Weiherwald Gehölzrückschnitte und Baggerarbeiten. Neue Gewässeranlagen für Kammmolche und Springfrösche werden im Oberwald und im Elfmorgenbruch geschaffen. Im Naturschutzgebiet „Erlachsee“ entsteht ein neues Laichgewässer, während in Knielingen flache Temporärgewässer im Naturschutzgebiet „Burgau“ wiederhergestellt werden. Auch das ehemalige Militärgelände „Waid“ wird durch Gehölz- und Baggerarbeiten aufgewertet.

Diese Maßnahmen werden durch Fördermittel des Landes Baden-Württemberg sowie durch städtische Eigenmittel finanziert. Sie sind in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe geplant und werden vor Ort vom Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz begleitet. Die Durchführung wird im Herbst 2024 von spezialisierten Fachfirmen übernommen.

Durch diese gezielten Eingriffe soll die Artenvielfalt der Amphibien in Karlsruhe nachhaltig gestärkt werden, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Biodiversitätskrise entgegenzutreten.

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