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Straßenverkehr auf Turmberg wird untersucht: Sicherheit, Erholungswert und Erreichbarkeit an erster Stelle

(red) Karlsruhe – „Seit Jahren gibt es immer wieder Verkehrschaos auf dem Turmberg: Der Neubau, die Verlängerung und Automatisierung der Turmbergbahn gibt uns die Chance, neue Lösungen zu entwickeln. Wir können uns die Zeit nehmen, dies mit allen Beteiligten ausführlich und ergebnisoffen zu diskutieren. Erreichbarkeit für alle, Sicherheit und der Schutz von Mensch und Natur müssen dabei im Vordergrund stehen.“ Mit diesen Worten erläutert der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup seine Aussage, dass der Straßenverkehr auf Karlsruhes Hausberg nach der Erneuerung und Verlängerung der Turmbergbahn neu gestaltet werden kann. „Die derzeitige Situation ist oftmals für Anwohnerinnen und Anwohner, Restaurantbetriebe und deren Gäste und für viele Besucherinnen und Besucher des Turmbergs unbefriedigend, schadet massiv der Natur und reduziert die Wohn- und Aufenthaltsqualität!“

Der Karlsruher Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 26. April 2022 die Einleitung des entsprechenden Planfeststellungsverfahrens beschlossen, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Damit schuf er eine Voraussetzung dafür, dass die Standseilbahn zwischen Karlsruhe-Durlach und dem Turmberg erneuert und bis zur Endhaltestelle der Linie 1 verlängert werden kann. Die Erneuerung ist notwendig, da die Betriebserlaubnis für die 1888 gebaute Bahn im Oktober 2022 erlischt. Die bisherige Bahn erfüllt unter anderem gesetzliche Vorgaben des Brandschutzes und der Barrierefreiheit nicht.

Wenn die neue Turmbergbahn Karlsruhe-Durlach mit der beliebten Aussichtsplattform verbindet, dann müssten auch seit Jahrzehnten offene Fragen neu betrachtet werden: Wie kann einer Überlastung der Parkplätze und das wilde Parken in Stoßzeiten wie an vielen Sommerabenden oder an Silvester vorgebeugt werden? Wie kann lautstarken Auftritten der Auto-Poser-Szene auf dem Turmberg Einhalt geboten werden? Und wie kann der Besuch der Gastronomie, der Sportschule Schöneck, aber auch der Kleingärten und der Wohnhäuser sichergestellt werden? Dieser Fragen wird sich die Stadtverwaltung bei der weiteren Planung annehmen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup betont: „Wenn wir durch die Möglichkeiten der neuen Turmbergbahn zu nachhaltigeren Lösungen für Erreichbarkeit, Sicherheit und Aufenthaltsqualität kommen, können wir auch einen wichtigen Beitrag für den Natur-, Landschafts- und Klimaschutz leisten. Das macht dieses Projekt über den Aspekt der Zukunftssicherung eines Mobilitätsangebots hinaus so spannend und nachhaltig.“

„Bei einer Entwicklung eines künftigen Konzeptes werden die Bürgerschaft, Anwohner und weitere Anlieger einbezogen“, unterstreicht Mentrup. Bei der Weiterentwicklung des Verkehrskonzepts wird die Stadt dabei auch viele Beschwerden aufgreifen, die über die Parksituation und die Poser-Fahrten an die Stadtverwaltung gerichtet wurden.

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