(red) Karlsruhe – Nachdem bei einem Graureiher in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage die Vogelgrippe, bestätigt wurde, gibt es nun auch drei Verdachtsfälle im Zoo Karlsruhe. Dabei handelt es sich um zwei Hawaiigänse und einen Pelikan. Die Proben der verstorbenen Tiere werden aktuell an das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) weitergeleitet, teilt die Stadt mit.
Der Zoo Karlsruhe beginnt umgehend mit Schutzmaßnahmen für den weiteren Vogelbestand. Das Exotenhaus wird vorübergehend für die Zoogäste gesperrt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Viele weitere Vogelarten, die im Außenbereich leben, werden ebenfalls geschützt. Einige werden in den Innenbereiche gebracht, manche Volieren werden so abgehängt, dass kein Eintrag durch Wildvögel erfolgen kann. Als Vorsichtsmaßnahme, um keine weiteren Wildvögel anzulocken, wurde bereits im vergangenen Dezember entschieden, Stadtgarten- und Schwanensee vorerst nicht wieder zu befüllen.
Auch in den einzelnen Revieren des Zoos gibt es seit Wochen bereits Schutzmaßnahmen, die jetzt nochmals verschärft werden, teilt die Stadt mit. „Die Vogelgrippe ist bei Wildtieren weit verbreitet. Bislang hatten wir immer Glück, dass es die eigenen Bestände bei uns im Zoo nicht getroffen hat. Falls sich die Verdachtsfälle bestätigen, hoffen wir jedoch, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.