Karlsruhe – Am Abend des 21. Juli 2024 ereignete sich ein schwerer Überfall in der Karlsruher Oststadt. Ein 32-jähriger Mann und ein 20-jähriger Heranwachsender stehen im dringenden Verdacht, einen 26-jährigen Mann geschlagen, mit einem Messer bedroht und anschließend sein Handy sowie seinen Geldbeutel geraubt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurden gegen die beiden Tatverdächtigen Haftbefehle erlassen und Untersuchungshaft angeordnet.
Der Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr an einer Tankstelle in der Durlacher Allee. Der Geschädigte traf dort auf die beiden ihm bekannten Männer. Der 32-jährige Tatverdächtige soll den 26-Jährigen unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihm sein Handy entrissen haben. Anschließend habe er dem Opfer ein Klappmesser an den Hals gedrückt und die Herausgabe des Geldbeutels gefordert. Beide Tatverdächtigen sollen danach mehrfach auf den Kopf des am Boden liegenden Geschädigten eingeschlagen und -getreten haben. Dabei soll der 20-Jährige den Geldbeutel aus der Hosentasche des Opfers gezogen haben.
Nach der Tat begab sich der verletzte 26-Jährige zurück zu seiner Unterkunft in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Dort verständigte ein Mitarbeiter der Pforte die Polizei.
Dank der Hinweise des Opfers konnten die ebenfalls in der Unterkunft wohnhaften Tatverdächtigen schnell identifiziert werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Karlsruhe Durchsuchungsbeschlüsse für die Unterkünfte der Verdächtigen. Diese wurden noch in der Nacht von polizeilichen Einsatzkräften vollzogen. Bei den Durchsuchungen konnten die beiden Tatverdächtigen festgenommen und mutmaßliche Tat- und Beweismittel sichergestellt werden.
Der Geschädigte wurde aufgrund seiner Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen dauern an.