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Florina Leinß, Rochade, 2019 © Florina Leinß / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
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Zwei neue Ausstellungen in der Städtischen Galerie und Finissage der Künster*innenmesse

Karlsruhe (red) – Am letzten Septemberwochenende bietet die Städtische Galerie Karlsruhe bei verlängerten Öffnungszeiten ein umfangreiches Programm: Am morgigen Freitag, 23. September, werden im Rahmen des art, weekend, karlsruhe die beiden Retour de Paris-Ausstellungen „Florina Leinß: Echoes and Traces“ und „Karolina Sobel: Fontis“ zwischen 18 und 21 Uhr eröffnet. Dazu findet um 19.30 Uhr eine Performance statt. Das teilt die Stadt mit.

Als Highlight am Finissage-Wochenende der 25. Karlsruher Künstler*innenmesse folgt am Samstag, 24. September, um 18 Uhr ein Konzert mit Spark | Die klassische Band. Der Eintritt ist während des gesamten Wochenendes frei, auch zum Konzert, heißt es in der Mitteilung weiter.

Retour de Paris ist eine Ausstellungsreihe, die Künstlerinnen und Künstler aus Baden-Württemberg nach ihrem Stipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris die Präsentation ihrer Arbeiten ermöglicht. Jährlich werden drei Ausstellungen realisiert – zwei davon finden 2022 erstmals in Kooperation zwischen der Städtischen Galerie und dem Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe statt. Die beiden Künstlerinnen Florina Leinß und Karolina Sobel konzipierten ortsspezifische Werke, in denen sie sowohl Eindrücke und recherchiertes Material aus ihrer Zeit in Paris als auch Begegnungen mit der Museumssammlung reflektieren. Das Ministerium für Kunst, Wissenschaft und Forschung Baden-Württemberg unterstützt die Reihe, teilt die Stadt weiter mit.

In Florina Leinß‘ Wandarbeit, die mit Graphit entstanden ist und deren Formen sich übermenschlich groß auftürmen, lässt die Oberflächenbeschaffenheit kaum mehr Spuren des zeichnerischen Aktes erahnen. Ihre Ausstellung Echoes and Traces thematisiert den Austausch zwischen Subjekt und Umwelt.

In ihrer künstlerischen Praxis setzt Karolina Sobel Fotografie als Werkzeug für visuelle Forschungen ein. Dabei geht sie Fragen der Gruppenidentität, des kollektiven Gedächtnisses, sozialer Ausgrenzung und des Aufbauprozesses von Gemeinschaften nach. In ihrer Arbeit Fontis befasst sie sich mit sozialen Themen, die Aspekte der Parallelität, Heimlichkeit und Sorgfalt ergründen.

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