Karlsruhe – Im Rahmen der europaweiten RoadPol Speed-Week sorgte die Verkehrspolizei Karlsruhe in der Woche vom 7. bis 13. April 2025 erneut für Aufmerksamkeit. Unter Einsatz moderner Überwachungstechniken wurden mehr als 400.000 Fahrzeuge kontrolliert – ein massiver Einsatz, der maßgeblich zur Verkehrssicherheit beitragen soll.
Nach amtlichen Angaben überschritten während der Speed-Week insgesamt 7.475 Verkehrsteilnehmer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Dabei wurden in 6.595 Fällen Verwarnungsgelder verhängt. Bei 842 Fahrzeugführern leitete die Polizei ein Bußgeldverfahren ein, wobei sich die Verstöße auf 310 Pkw- und 532 Lkw-Fahrer verteilten. Besonders schwerwiegende Überschreitungen führten in 38 Fällen zu Fahrverboten – 30 davon trafen Pkw-Fahrer, 8 Lkw-Fahrer.
Ein spektakulärer Fall ereignete sich in den Abendstunden auf der Bundesautobahn 8 in Höhe der Anschlussstelle Karlsbad. Ein Autofahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 213 km/h gemessen, nachdem ein Toleranzabzug vorgenommen wurde; effektiv lagen somit 206 km/h vor – weit über dem zulässigen Tempolimit von 120 km/h.
Polizeihauptkommissar Leopold, Leiter der spezialisierten Verkehrsüberwachung, erläuterte: „Bereits in den Vorjahren konnten wir feststellen, dass Spitzengeschwindigkeiten vor allem in den späten Abendstunden häufig vorkommen.“ Ergänzend informierte die Behörde, dass auf der A5 innerhalb von nur vier Tagen 402 Verstöße gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand dokumentiert wurden.
Die Ergebnisse der Kontrollwoche bestätigen die Vermutung, dass Tempolimits und Abstandsregeln im privaten sowie im gewerblichen Verkehr weiterhin zu häufig missachtet werden. Angesichts dieser Zahlen lässt die Verkehrspolizei Karlsruhe nicht locker: Auch in Zukunft sind gezielte Maßnahmen geplant, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen.