Am späten Dienstagabend kam es auf der Zugstrecke von Karlsruhe nach Mannheim zu einem Übergriff, wie die Deutsche Bahn und Polizei berichten. Eine 30-jährige Reisende aus Karlsruhe wurde während der Fahrt Opfer wiederholter unsittlicher Handlungen.
Die Frau, die zuvor mit der Straßenbahn den Weg zum Hauptbahnhof in Karlsruhe genommen hatte, befand sich gegen 22:30 Uhr in der S3. Dabei wurde sie von einem 24-jährigen syrischen Mann beobachtet, der offenbar bereits in der Straßenbahn auf sie aufmerksam geworden war. Im Verlauf der Zugfahrt berührte der Mann die Frau mehrfach ungewollt an Schulter und Bein. Zudem blockierte er bewusst ihren Durchgang, sodass ein Ausstieg an ihrem später vorgesehenen Zielort – Heidelberg – unmöglich wurde. Die Betroffene musste die Fahrt bis zum Mannheimer Hauptbahnhof fortsetzen, wo bereits eine von ihr vereinbarte Kontaktperson auf sie wartete.
Vor Ort wandte sich die Geschädigte an das Bahnpersonal der Deutschen Bahn Sicherheit. Daraufhin wurde der Tatverdächtige an die Bundespolizei übergeben. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der 24-Jährige unkooperativ und belustigt über den Vorfall. Gegen ihn werden nun unter anderem Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung geprüft.