Karlsruhe – Am Donnerstag führten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe eine umfassende Schwerpunktkontrolle im Tram- und Stadtbahnverkehr durch. Ziel dieser regelmäßigen Aktion war es, das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste und der Bürgerinnen und Bürger zu stärken sowie Straftaten zu verhindern. Insgesamt waren 35 Fahrscheinprüferinnen und -prüfer sowie rund 30 Polizeibeamte im Einsatz. Die Kontrolle erstreckte sich über den Innenstadtbereich zwischen Durlacher Tor, Entenfang und Hauptbahnhof und dauerte etwa acht Stunden.
Der gemeinsame Einsatz von VBK und Polizei begann gegen 12 Uhr und endete kurz nach 20 Uhr. „Wir sind mit dem Verlauf der Kontrolle sehr zufrieden. Der präventive und repressive Ansatz hat sich erneut bewährt. Zahlreiche Straftaten konnten durch das schnelle und besonnene Einschreiten der uniformierten Kräfte verhindert werden, und mehrere Straftäter wurden festgenommen“, erklärte Marcel Unser, Einsatzleiter der Polizei.
Die Schwerpunktkontrolle ist Teil einer bewährten Zusammenarbeit zwischen VBK und Polizei, die bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche erfolgreiche Aktionen hervorgebracht hat. Neben der Kontrolle von Fahrscheinen liegt der VBK ein besonderer Fokus auf dem Service am Fahrgast. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Prüfdienst sind nicht nur Fahrscheinkontrolleure, sondern auch wichtige Ansprechpartner für unsere Fahrgäste. Sie stehen bei Fragen rund um unser ÖPNV-Angebot, wie Fahrpläne oder Tarife, gerne zur Verfügung“, erläuterte Akmaljon Aliev vom Fahrausweisprüfdienst der VBK, der die Aktion am Donnerstag leitete. Zudem betonte Aliev die Rolle der Prüfdienst-Mitarbeitenden als Ersthelfer in Notfällen und ihre Bedeutung für das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste.
Die Bilanz der Aktion unterstreicht den Erfolg des Konzepts: Insgesamt wurden 7.400 Fahrscheinkontrollen durchgeführt, wobei 252 Personen ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurden, was einer Quote von 3,4 Prozent entspricht. Gegen diese Fahrgäste wurde ein erhöhtes Beförderungsentgelt verhängt.
Die Polizei leitete in 14 Fällen Strafverfahren ein, darunter zehn wegen Erschleichens von Leistungen. Zudem wurden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz festgestellt. Ein Jugendlicher wurde wegen Inverkehrbringens von Falschgeld angezeigt. Darüber hinaus konnten zwei Personen mit Haftbefehl festgenommen und der Aufenthalt von vier gesuchten Personen ermittelt werden.
Diese erfolgreiche Schwerpunktkontrolle zeigt einmal mehr, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsbetrieben und der Polizei für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe ist.