Der Karlsruher Verein „Blau-Weiß statt Braun“ hat den renommierten Julius Hirsch Preis 2024 des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) erhalten. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup gratulierte der Initiative im Namen der Stadt Karlsruhe und betonte: „Wir sind sehr stolz, die Fan-Initiative ‚Blau-Weiß statt Braun‘ in Karlsruhe zu wissen und danken Ihnen, dass Sie in den zurückliegenden Jahren an die Opfer des Nationalsozialismus im Karlsruher Fußball erinnern.“
Seit dem Jahr 2000 setzt sich die Initiative „Blau-Weiß statt Braun“ aktiv gegen Rechtsextremismus im Fußballstadion ein. Für ihr langjähriges Engagement wurde sie nun mit dem zweiten Preis geehrt. Der Julius Hirsch Preis, benannt nach dem jüdischen Fußballspieler und ehemaligen Nationalspieler sowie Jugendtrainer des Karlsruher FV, Julius Hirsch, erinnert an dessen Schicksal. Hirsch wurde 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Der DFB verleiht die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung jährlich an Personen und Organisationen, die sich in besonderer Weise für Zivilcourage, gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus sowie für ein friedliches Miteinander einsetzen.