Karlsruhe.One
Foto: Stadt Karlsruhe
Regionales

Karlsruhe strebt Gold-Zertifikat im European Energy Award an

Karlsruhe nimmt bereits zum fünften Mal an der externen Zertifizierungsrunde des European Energy Awards (eea) teil. Diese europaweite Auszeichnung bewertet und zertifiziert alle vier Jahre die Klimaschutzaktivitäten von Kommunen. Die nationalen eea-Auditierenden, akkreditiert von der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award, sichern dabei den europäischen Qualitätsstandard.

In diesem Jahr hat sich die Stadt Karlsruhe das ehrgeizige Ziel gesetzt, das Gold-Zertifikat zu erlangen. Dafür ist eine zusätzliche internationale Auditierung erforderlich. Bereits im vergangenen Jahr erreichte Karlsruhe die nötige Punktzahl für die Gold-Auszeichnung. Letzte Woche fand nun das entscheidende Audit statt.

Klimaschutz im Fokus

Das ämterübergreifende Energieteam der Stadt stellte sich den Fragen der beiden eea-Auditorinnen. Bürgermeisterin Bettina Lisbach präsentierte dabei die aktuellen Schwerpunkte der Klimaschutzarbeit in Karlsruhe.

Ein zentrales Element ist der im letzten Jahr verabschiedete Energieleitplan, der die nachhaltige Transformation der Strom- und Wärmeversorgung in der Stadt vorantreibt. Die Stadtverwaltung nimmt ihre Vorbildfunktion ernst und strebt an, bis 2040 klimaneutral zu sein. Eine neue Klimakampagne soll die Bürgerinnen und Bürger zu nachhaltigen Maßnahmen motivieren. Dabei spielt das Online-Klimaportal „klima.karlsruhe.de“ eine zentrale Rolle. Über die KA-App und soziale Medien werden zudem neue Zielgruppen für Klimathemen erreicht. Das Energie- und Klimafestival hat sich als regelmäßiges Event etabliert und fördert den Austausch und die Beteiligung klimaengagierter Gruppen.

Vorbildliches Netzwerk und Mobilitätswende

Besonders gelobt wurde von den Auditorinnen das Netzwerk von Klimaschutzstellen, das über viele Ämter verteilt ist. Auch im Bereich Mobilität zeigt Karlsruhe deutliche Stärken und strebt an, Modellstadt der Mobilitätswende zu werden.

Nun wird gespannt auf das Ergebnis des Audits und den ausführlichen Auditbericht gewartet. Im Oktober wird die Bundesgeschäftsstelle des European Energy Awards offiziell verkünden, ob Karlsruhe die Gold-Medaille erhält. Sollte dies der Fall sein, würde Karlsruhe in die erste Liga der klimaambitionierten Städte in Baden-Württemberg aufsteigen und sich neben Städten wie Ulm, Tübingen und Konstanz einreihen. Auch europaweit würde Karlsruhe dann mit Städten wie Florenz, Bordeaux und Zürich in einer Liga spielen.

Related posts

Aktionswoche „Bekämpfung der Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen“

Redaktion

Wertstoffsammlung – Stadt, K+G und Landbell vereinbaren gemeinsames Vorgehen

Redaktion

Zeit für süße Früchte – Leckere Erdbeersaison

Redaktion