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OB Mentrup äußert sich zur angekündigten Michelin Schließung in Karlsruhe

Die endgültige Schließung des Michelin-Werks in Karlsruhe, die vom französischen Unternehmen angekündigt wurde, löst Besorgnis im Rathaus aus. Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister, betonte, dass Michelin seit über 90 Jahren in Karlsruhe präsent ist und ein Vorreiter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ein zuverlässiger Partner bei der Umsetzung kommunaler Projekte ist. Ein Rückzug von Michelin würde einen großen Verlust für den Wirtschaftsstandort und die Stadtgesellschaft bedeuten.

Mentrup äußerte Überraschung über die harte Ankündigung, da die Stadtspitze bereits in Gesprächen mit Michelin und dem Betriebsrat stand. Es finden weiterhin Diskussionen statt, um potenzielle Lösungen für die Weiterentwicklung des Standortes zu erkunden. Die Unternehmensleitung in Paris hat noch nicht erklärt, warum die Schließung unvermeidlich ist und welche alternativen Lösungen zur Erhaltung des Standortes in Betracht gezogen wurden.

Die geplante Schließung würde insgesamt 601 Mitarbeiter betreffen, darunter 479 in der Produktion von Reifen für kleine und mittlere Lkw und 122 im Kundenkontaktzentrum für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Produktion soll bis Mitte 2025 schrittweise eingestellt werden und das Kundenkontaktzentrum wird voraussichtlich bis Ende 2025 nach Polen verlagert. Die Stadt plant, in den kommenden Monaten intensiven Kontakt mit der Werks- und Standortleitung von Michelin, dem Betriebsrat, der Gewerkschaft und dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg zu pflegen. Mentrup bot ausdrücklich Unterstützung an, um die Nutzung und Rentabilität des Michelin-Geländes in Karlsruhe durch zusätzliche Ansiedlungen zu verbessern.

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