(red) Karlsruhe – Regen, Wind und trübes Wetter – besonders in den nassen Herbstmonaten zieht es viele deutsche Urlauber an die warmen Sandstrände Europas. Besonders günstig dafür, ist für Familien der Reisezeitraum in den diesjährigen Herbstferien. Eine aktuelle Auswertung des Online-Reisebüros HolidayCheck zeigt: Der Favorit für den Reisezeitraum zwischen dem 04.10. – 01.11.2021 ist die Türkei mit der Touristenregion türkische Riviera. Aber auch Mallorca und Kreta stehen in der Gunst der Urlaubswilligen ganz weit oben.
Ein wichtiger Grund für die große Beliebtheit der Türkei: ihr weiterhin sehr günstiges Preisniveau. Im Gegensatz zu anderen Destinationen sind die Preise über die letzten zwei Jahre beinahe unverändert geblieben. Lediglich eine leichte Preissteigerung von knapp unter zwei Prozent lässt sich bei der türkischen Riviera beobachten, heißt es in einer Pressemitteilung des Reiseveranstalters weiter. Daher bleibt die Türkei das bevorzugte Reiseziel für Urlauber, die im Herbst noch einmal Sonne tanken möchten.
Auf Platz zwei der beliebtesten Urlaubsregionen für den Herbst folgt Mallorca. Hier müssen UrlauberInnen jedoch im Schnitt mit einer Preissteigerung von rund zehn Prozent im Vergleich zu 2019 rechnen. Bei den Nachbarinseln Ibiza und Menorca stiegen die Preise sogar um bis zu 15 Prozent. Einen positiven Ausreißer gibt es allerdings auch: Formentera. Hier sind die Durchschnittspreise um rund 15 Prozent gesunken.
Aktuell noch nicht abbildbar sind die Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf den Kanarischen Inseln. Sollte sich dieser im schlimmsten Fall ausweiten, kann von einem deutlichen Nachfragerückgang bei den direkt benachbarten Inseln ausgegangen werden.
Mit Kreta und Rhodos liegt Griechenland auf Platz drei der beliebtesten Herbstdestinationen. Aber auch hier müssen Urlauber mit einem Preisanstieg von durchschnittlich zehn Prozent rechnen – auf dem Festland sogar mit einem Anstieg zwischen 20 Prozent und 50 Prozent im Vergleich zu 2019, teilt der Reiseveranstalter mit.
Deutschland hingegen werde derzeit noch wenig gebucht. Hierbei spiele vor allem das anhaltend schlechte Wetter in diesem Jahr eine Rolle. Viele Reisende warten zudem die jeweilige Corona-Situation vor Ort ab. Sollten sich sowohl Wetter- als auch Corona-Lage vor den Herbstferien positiv entwickeln, könnte es zu einer starken Last-Minute-Nachfrage kommen. Wer Urlaub in Deutschland machen möchte, müsse allerdings tief in die Tasche greifen. In den beliebten Urlaubsregionen Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Sachsen und Niedersachsen liegt der Preisanstieg laut Pressemitteilung für eine Hotelübernachtung teilweise bei über 50 Prozent.
Reisetipp: Die portugiesische Algarve und Madeira sind beides ideale Destinationen für eine letzte Urlaubsauszeit im Herbst mit moderaten Temperaturen. Allerdings muss hier ebenfalls mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von rund 15 Prozent gerechnet werden. Wer lieber in die Sonne und an den Strand möchte, der findet auf jeden Fall noch ausreichend Kapazitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier gibt es aber deutliche Preissteigerung von bis zu 25 Prozent in Dubai und 13 Prozent in Abu Dhabi.
Geimpften Urlauber und Urlauberinnen können ab November auch wieder Richtung Westen fliegen: Die USA heben dann das Einreisverbot für vollständig geimpfte Personen auf. Dies spiegelt sich in den Suchanfragen bei HolidayCheck wider, die seit dem 18.09.2021 um rund 130 Prozent gestiegen sind, teilt der Reiseanbieter mit.